Interview mit Bettina Felkl

Bettina arbeitet im Bereich Human Resources Recruiting & Talent Management bei der Frequentis AG.

Unternehmen

Frequentis AG

Unternehmensbranche?

IT

MitarbeiterInnenanzahl?

2.100 MitarbeiterInnen weltweit

Deine beruflichen Stationen?

Seit 1998 im HR Bereich mit Schwerpunkt auf Recruiting, aber auch einige Jahre als Business Partnerin, seit 1999 bei Frequentis AG.

Deine Aus- und Weiterbildung?

Diplomstudium der Psychologie mit Schwerpunkt auf Wirtschaft. Ausgebildeter systemischer Coach und Trainerin.

Coach, Salesfrau, Marketing-Expertin. Recruiterin zu sein, heißt heute unterschiedliche Rollen auszufüllen, weiß Bettina, seit mehr als 20 Jahren im Recruiting & Talentmanagement bei der Frequentis AG. Gewinne im Interview einen Einblick, warum sie gerne in HR arbeitet und wie ihr Arbeitsalltag aussieht. 

Was beschäftigt dich im Moment in deinem HR-Job am meisten?

Die Arbeitsmarktsituation ist sehr eng. Wir haben einen Fachkräftemangel, vor allem in der IT-Branche. Die Frage, die mich zur Zeit am meisten beschäftigt: Was können wir noch tun, um schneller und erfolgreicher zu sein als andere Unternehmen? Recruiterin zu sein, heißt heute viele unterschiedliche Rollen auszufüllen, ich fühle mich auch als Coach, Salesfrau, Marketing-Expertin und manchmal sogar als Projektleiterin. Diese unterschiedlichen Rollen auch abrufen zu können, beschäftigt mich täglich.

Welche neuen HR-Projekte setzt ihr in eurem Team bei Frequentis gerade um?

Wir beschäftigen uns aktuell sehr intensiv mit der Neugestaltung des Karriereteils unserer Homepage. Wir werden stark mit Videos arbeiten und haben versucht eine klare und übersichtliche Struktur zu schaffen. Ich freue mich schon, wenn wir online gehen.

Du bist seit über zwanzig Jahren in HR. Warum arbeitest du in HR?

Ich glaube es ist das grundsätzliche Interesse an Menschen. Recruiting ist es deshalb, weil ich es liebe, Menschen zusammenzubringen. Besonders schön ist es auch, wenn ich Absolvent:innen einstelle und dann ihre positive berufliche und persönliche Entwicklung verfolgen kann. Heute sind viele meiner Co-Interviewer:innen und Hiring Manager Personen, die ich vor vielen Jahren eingestellt habe.

Was magst du in deinem aktuellen Job am wenigsten, gehört aber eben dazu?

Jedenfalls das leidige, aber so wichtige Thema der Dokumentation rund um das Bewerbermanagement und natürlich Situationen, in denen ich wirklich richtig guten Kandidat:innen absagen muss. Das mache ich dann immer persönlich und auch mit einer ausführlichen Begründung.

Was war dein allererster HR-Job?

Das war nach dem Ende meines Studiums. Ich war damals HR Generalistin bei Grundig in Wien. Zuvor habe ich ein Praktikum bei Hill Personalberatung gemacht. Es war mir eigentlich schon während meines Studiums sehr klar, dass ich in den HR Bereich gehen möchte.

Welches Arbeitsgesetz/welche rechtliche Vorgabe nervt am meisten? Was würdest du ändern wollen?

Ich würde mir wünschen, dass es bezüglich der Benefits für Mitarbeiter:innen eine steuerliche Erleichterung gäbe. Dann wären wir bei diesem Thema deutlich flexibler und könnten uns als Arbeitgeber besser positionieren, sowohl was neue potentielle Mitarbeiter:innen als auch bestehende betrifft. 

„Ich würde mir wünschen, dass es bezüglich der Benefits eine steuerliche Erleicherungen gäbe.“

Für welche drei Dinge in deinem Job bist du am dankbarsten?

Für die flexiblen Rahmenbedingungen was Zeit und Ort betrifft, für das tolle Team in dem ich arbeite und dass mein Unternehmen dazu beiträgt, die Welt ein Stück sicherer zu machen.

Welchen Buchtipp oder Podcast-Tipp für HR-Kolleginnen hast du? Was würdest du empfehlen, zu lesen oder reinzuhören?

Playbook Recruiting von Claudia Lorber und Herwig Kummer. Das liest sich sehr angenehm und enthält viele neue Inputs und Impulse.

Wo arbeitest du am liebsten? Lieber Office oder Homeoffice?

Im Homeoffice. Ich bin in der glücklichen Lage ein eigenes Büro mit guter technischer Ausstattung zu haben und bin ein großer Fan des virtuellen Arbeitens.

Wie beendest du typischerweise deine Arbeitswoche?

Ich werfe einen kurzen Blick in die nächste Woche, räume meinen Schreibtisch zusammen und freue mich aufs Wochenende. Wenn ich in dieser Woche jemanden unter Vertrag nehmen konnte, war es eine besonders gute Woche.

Worüber hast du dich in den letzten Wochen gefreut?

Dass wir nach vielen Monaten eine hart zu besetzende Position doch besetzt haben, noch dazu mit einer unglaublich motivierten und sympathischen Kandidatin. Für die Geduld der Hiring Managerin bin ich sehr dankbar!e

Vielen Dank für deine Zeit und den spannenden Einblick in deinen HR Job!

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